
Torhaus
Sturm und notdürftige Reparatur
2007 war der Sturm Cyrill über den Hof gefegt und hatte massive Schäden an verschiedenen Gebäuden hinterlassen. Davon war auch das Torhaus betroffen.
Der Kamin hing schief und musste neu aufgerichtet werden und es hatte den Anschein, dass das gesamte Gebäude immer weiter in Schieflage geriet, so dass die Durchfahrt in den Hof gefährdet würde.
Leider waren bei den damaligen Sanierungsarbeiten 2007 und 2008 keine Denkmalschutzexperten einbezogen und die Handwerker restaurierten halt so, wie es ihrem Kenntnisstand entsprach. Es wurde eine Menge Holz verbaut und es hat viel Geld gekostet. Für die Stabilität hat es aber nicht viel gebracht.



Durch die Sockel für den massiven Balkenaufbau wurde sogar ein zusätzliches Problem für den Wasserabfluss aus dem Innenhof geschaffen, das erst mit der Sanierung des Innenhofs endgültig beseitigt wurde.
8 Jahre Sanierung
Das Torhaus wurde trotz der massiven Holzkonstruktion immer schräger. Wir schalteten 2012 den Denkmalschutz ein. Mit der unter der Rubrik "Zur Geschichte" dokumentierten Expertise von Thorsten Kühnrich und der Begutachtung durch den Denkmalschutzfachmann Helmut Sonntag begann in den Folgejahren die echte baulich-technische Wiederherstellung des Torhauses. Baubeginn war 2013. Mit der Renovierung der Innenräume dauerte das ganze Baugeschehen 8 Jahre.
Im Folgenden dokumentiere ich die wesentlichen Bauabschnitte. Im ersten Schritt wurde zunächst die Stabilität des Gebäudes gesichert. Dann wurden Erweiterungen und Veränderungen an ihm vorgenommen, die seiner Bewohnbarkeit dienen. Danach erfolgte der Innenausbau. Bei Beachtung der historischen Basis wurde auch darauf geachtet, dass ein heutigen Anforderungen entsprechendes Wohnen darin möglich ist. Am Ende zeige ich Bilder, wie das Torhaus nach der Renovierung innen aussieht.
Pläne und Zeichnungen
Der Bauingenieur Thorsten Kühnrich, der 2013 noch als freiberuflicher Architekt und ehrenamtlicher Denkmalschützer tätig war, verschaffte uns mit seinen Plänen und Skizzen erstmals eine Vorstellung davon, wie das Torhaus außen aussehen und innen gestaltet werden könnte.





Hier sieht man zunächst zwei Entwürfe mit unterschiedlicher Farbgebung für die Südseite, dann einen Entwurf für die Nordseite und zwei Entwürfe für die Ostseite. Es gibt noch mehr, aber das mag hier genügen. Wie die Fassaden nach den verschiedenen Bauabschnitten heute aussehen, wird ja noch dokumentiert.


Die beiden letzten Zeichnungen skizzieren den möglichen Innenausbau. Auch hier haben wir uns nicht in jedem Detail daran gehalten. Z.B. wurden Bad und Schlafzimmer anders angeordnet, aber überwiegend gibt es doch die Raumaufteilung wieder.
Austausch von Querbalken
Die praktische Sanierung begann mit dem Abschlagen des Zementputzes und dem Abtragen der "Sauerkrautplatten". Erst danach wurde der Zustand der Balken und des Fachwerks deutlich. Dann konnte ein Gutachten erstellt werden. Das Gutachten ist unter der Rubrik "Zur Geschichte" in Auszügen dokumentiert.

Dabei wurde deutlich, dass ein paar Querbalken weiter verwendet werden konnten, aber auch welche auf der Nordseite gebrochen waren und ausgetauscht werden mussten. Insbesondere die Westseite des Gebäudes musste völlig neu aufgebaut werden, um Stabilität zu erreichen.Die praktische Sanierung begann mit dem Abschlagen des Zementputzes und dem Abtragen der "Sauerkrautplatten". Erst danach konnte ein Gutachten erstellt werden.


Neuaufbau der Westseite
Mit dem Austausch von Querbalken war es nicht getan. Das ganze Gebäude war ja nach Westen hin abgekippt. Es bliebt nichts anderes übrig, als die Westfront des Torhauses von Grund auf neu aufzubauen.




Das hierfür verwendete Holz war im Winter geschlagen worden. Es wurde von Helmut Sonntag in alter Handwerker- tradition von Hand bearbeitet.
Weder hier noch am Balkon wurden Eisennägel eingesetzt. Das Holz wurde so vorbereitet, dass es ineinander verzapft werden konnte. Es wurden höchstens mit Holzkeilen nachgeholfen.


Balkon auf der Ostseite
Obwohl der Hof vier Gebäude umfasst, hatten wir keinen Balkon. Meine Frau wünschte sich einen und nun gab es die Gelegenheit, dass wir ihn an der Ostseite des Torhauses realisieren konnten. Der Denkmalschutz war einverstanden und er wurde entsprechend der Abstände der Ständer angepasst, so dass die Gesamtproportionen erhalten blieben. Das Gebäude hat den Anschein, dass es schon immer mit Balkon existiert hat.



Für uns ist nur schwer nachvollziehbar, wie ein einzelner Mann diese Leistung vollbringen konnte. Aber wir haben es ja gesehen: Helmut Sonntag realisierte uns diesen Balkon allein, ohne Helfer.


Veränderung des Eingangs und der Treppen

Der alte Hauseingang vom Innenhof her wurde halb zugemauert. Der obere Teil ist jetzt ein Fenster für das WC im Erdgeschoß. Der Aufgang daneben auf den Boden über der Durchfahrt existiert nicht mehr.
Diese Veränderung war insofern sinnvoll, weil durch die Beseitigung der Treppe im Erdgeschoss Platz für einen Vorraum geschaffen werden konnte. Mit der Beseitigung der rechten Treppe, die über die Tordurchfahrt führte, entstand Raum, um eine neue Treppe vom Erdgeschoss in den ersten Stock in eine Ausbuchtung nach außen zu verlegen.

Wie auf dem Bild ersichtlich ist, kam man früher durch eine Türe aus dem Innenhof ins Torhaus und dort über eine Treppe in den bewohnten Teil des ersten Stocks. Daneben konnte man über eine Holztreppe in den ersten Stock gelangen. Hier wurde, wie eine Klappe an der Decke andeutet, früher vermutlich Stroh hochgehoben und gelagert. Wir haben beide Zugänge beseitigt und dafür einen neuen und durch die Durchfahrt überdachten Eingang zum Erdgeschoss geschaffen.

Im Endeffekt gibt es jetzt einen vor allen Wettern geschützten Zugang zum Torhaus. Die neu geschaffene Ausbuchtung für die Treppe im Innenraum fügt sich gut ein. Unter ihr entstand auch noch Platz für Holz, das für den Grundofen benötigt wird.
Neben dem Eingang hat und Helmut Sonntag eine Bank aus einem Hainbuchenstamm geschlagen. Die Hainbuche stammt aus unserem Wald und ist bei einem Sturm umgefallen.
Im Gebäude wurde Platz für eine wohnliche Diele gewonnen. Von ihr aus führt eine Treppe aus Eichenholz in den ersten Stock.
Rechts gelangt man auf das untere WC. Im Rücken kommt man in die untere Stube mit dem Grundofen, der Küche und einem rustikalen Tisch, einer Bank und Stühlen, sozusagen einem mit der Küche verbundenen Esszimmer und weiter auf die Terrasse.Das wir alles noch dokumentiert.

Dach decken
Doch alles der Reihe nach. Bleiben wir erst noch bei der Fertigstellung des Gebäudeäußeren. Das Dach war ja völlig marode. Es wurde in zwei zwei Bauabschnitten, verteilt auf zwei Jahre völlig neu aufgebaut. Hier sieht man, dass mit der Westseite begonnen wurde. Im folgenden Jahr war dann die Ostseite mit der Verlängerung für den Balkon dran. Am Dachdecken waren drei Männer über 60 beteiligt. Zwei davon waren auf dem Dach und ich durfte zuarbeiten.






Fußböden
Hatten die bisherige Bauabschnitte die Fassade, den Balkon und das Dach betroffen, so glich das Innere des Gebäudes immer noch einer Ruine. Nachdem das Dach das Gebäude von oben abgeschlossen hatte, musste jetzt der Fußboden es von unten isolieren.
Zunächst musste der Boden abgegraben, mit Glasbausteinen isoliert und befestigt sowie für den Grundofen ein besonderes Fundament geschaffen werden.


Nach dem Ausbringen des Estrichs, in den im gesamten Erdgeschoss die elektrische Fußbodenheizung eingebettet wurde, konnte alles, von den Treppen zur Haustüre, durch den gesamten Erdgeschoß und inklusive der kleinen Terrasse hinter dem Torhaus gefliest werden. Wir verwendeten hierfür 3 Zentimeter dicke Travertinplatten, die unregelmäßig verlegt wurden.


Der Fußboden im Bad wurde ebenfalls mit einer elektrischen Fußbodenheizung versehen. Darauf wurde gefliest. Im den übrigen Bereichen des ersten Stocks wurden drei Zentimeter dicke Schlossdielen aus Lärchenholz verlegt.


Wände
Die Wände im Erdgeschoss bestehen aus Natursteinen. Ihr Durchmesser sorgt für eine gute Isolation. Im ersten Stock war die Holzkonstruktion allerdings nur mit 15 Zentimeter dünnen Lehmwänden ausgekleidet. Sie mussten also dicker werden, um zusammen mit den Doppelfenstern die nötige Isolation zu erreichen. Die Bilder zeigen, dass wir eine Holzkonstruktion davor gesetzt haben, dann den Zwischenraum mit gestampftem Lehm ausgestopft und um mehr als das Doppelte verdickt haben. Damit erreichten wir die Dämmung, die heute Standard ist, und das mit natürlichem Baumaterial.



Fenster
Neue Gewände passten wir an die noch vorhandenen an. Dabei wurden Porphyrgewände aus einem Hof verwendet, der abgerissen worden war. Sie wurden von einem Fachmann neu zugeschnitten und geriffelt. Wir ließen alle alten Fenster, die im Torhaus verbaut waren und zudem weitere, die wir noch auf dem Hof fanden, von der Restauratorin Tina Walter aufarbeiten.


Eine Besonderheit stellen die Stövchenfenster dar, wie sie von Fachleuten hier genannt werden. Eines von ihnen war eingebaut, ein zweites fanden wir auf dem Hof und ein drittes ließen wir nachbauen, damit die Nordfront im ersten Stock eine Einheit bildet.
Genaueres über diese Fenster habe ich bisher nicht herausfinden können. Sie sind allerdings in unserer Gegend häufig anzutreffen.


Um den nötigen Dämmwert zu erhalten, wurden überall Doppelfenster eingebaut. Die ergänzenden Fenster mussten natürlich nachgebaut und angepasst werden.


Türen
Für den neuen Hauseingang musste eine neue Haustüre gebaut werden. Sowohl der Rahmen als auch die Türe wurden aus Eiche gefertigt. Im Rahmen verewigten wir unseren Namen, das Alter des Gebäudes und das Jahr der Fertigstellung.



Auch Räume im Haus bedurften neuer Türen. Sie wurden den entsprechenden Räumen angepasst gefertigt: Sehr rustikal aus Altholz für das WC im Erdgeschoß, wesentlich feiner für das Bad im ersten Stock und eher praktisch mit viel Glas als Zugang zur Terrasse im Erdgeschoss und zum Balkon im ersten Stock. Hier waren wir sehr zufrieden mit Vater und Sohn der Tischlerei Themel aus Massanei.



Grundofen
Ein Highlight im Torhaus ist der Grundofen. Er heizt beide Stockwerke mit einem Vorlauf von einem Tag gut auf. Es entsteht eine Wärme, die in Verbindung mit den Lehmwänden ein angenehmes Raumklima erzeugt. Zusammen mit den Fußbodenheizungen im Erdgeschoss und Bad ist ein von Gas unabhängiges Heizungssystem entstanden.
Nachdem wir bereits im Haupthaus einen alten Kachelofen und einen Ofen in der Küche hatten und ich im Stall meinen Wunsch nach einem offen Kamin realisieren konnte, strebte ich jetzt noch den Einbau eines Grundofens an. Helmut Sonntag war in der Lage, auch dieses Projekt zu stemmen.
Genehmigungen hierfür sind nicht so einfach zu bekommen.
Wir mussten die Auflage erfüllen, den gesamten Schornstein zu sanieren und einen normierten Brennkörper zu verwenden, was dann einen klassischen Grundofen eher relativierte.
Jedenfalls gut, dass wir kein Stahlrohr durch den Schornstein getrieben haben. Es wäre aufgrund der Unebenheiten nicht durchgegangen. Helmut Sonntag hat den gesamten Schornstein innen neu mit Schamottesteinen aufgemauert.




Wir haben einen offiziell zugelassenen Brenneinsatz eingebaut. Das Drumherum, die Ableitungen und die entsprechenden Schaltmechanismen habe ich gut dokumentiert. Das ist eine Wissenschaft für sich, die ich hier nicht im Detail darstellen will. Die Bilder dokumentieren lediglich ein paar Beispiele von Vorrichtungen mit denen der Ofen in all seinen Finessen funktioniert. Er heizt beide Ebenen nach einer Vorlaufzeit von einem Tag vortrefflich und bleibt danach auch noch einen Tag gut warm. Im farblichen Zusammenspiel mit der Küche und auch im ersten Stock sieht er auch noch gut aus.
Hier sieht man die Anspannung beim ersten Anheizen. Alles ist gelungen.


Waschtisch und Bad
Ein weiteres Highlight im Torhaus ist der Waschtisch. In einer Villa um 1900 entdeckten wir einen Marmorwaschtisch.
Vermutlich kann er dem Empire-Stil zugerechnet werden. Den Waschtisch haben wir preiswert erworben, allerdings mussten wir anschließend einiges investieren. Die vier Wasserhähne waren nicht mehr original. Passende gab es nur in einem Katalog für historische Materialien in England. Sie kosteten dann fast so so viel wie der ganze Waschtisch.


Natürlich konnten die Handwerker um 1900 nichts von unseren heutigen DIN-Normen für den Wasserzulauf und den Wasserabfluss wissen. Wir benötigten also Spezialisten, die sich in die alten Systeme eindenken und sie kreativ mit unseren heutigen verbinden konnten. Teilweise waren hier drei Fachleute gleichzeitig am Grübeln.
Schlussendlich gelang es, ihn funktionstüchtig zu machen. Mit den passenden Lampen ist er ein Schmuckstück im Bad des Torhauses geworden.

Für das übrige Bad war klar, dass es nur in schwarz und weiß gehalten werden konnte. Die weißen Wandfließen haben eine Struktur wie wenn sie aus weiß gestrichenen Holz wären, die Bodenfließen sind schwarz. In der Dusche sind ein Quadratmeter große weiße Fliesen angebracht worden, um die Fugen zu verringern und die Dusche hebt sich davon in schwarz ab.


Das Ergebnis
Erdgeschoss - Flur und WC
Mit einem kurzen Durchgang durchs Haus soll das Ergebnis unserer Bemühungen vorgestellt werden. Wir haben im Erdgeschoss nur Eichenholz als eigenen Farbton ergänzt durch die Farben Schwarz und ein abgetöntes Weiß verwendet. Selbst die Steckdosen und Schalter sind mit Schiefer unterlegt worden.



Durch die Eingangstür aus Eiche kommt man jetzt in den erweiterten Flur und die Treppe, die in den ersten Stock führt. Alles in diesem Bereich ist aus Eichenholz. Der Fußboden bereits außerhalb des Eingangs und durch das gesamte Erdgeschoss bis auf die Terrasse hinaus besteht aus 3 Zentimeter dickem Travertin.
Im Parterre gibt es ein WC, für das wie schon vor vielen Jahren einen aus einem Stein geschnittenen Waschtisch gekauft haben. Wir hatten die Vorstellung, dass wir ihn irgendwo verwenden können. Nun war es soweit. Wir statteten das WC sehr rustikal mit Altholz und Travertin aus. Ein Vorbild dafür war die Ausstattung der WCs in einem SPA-Hotel im Spreewald. Das Altholz war schwer zu organisieren, der Travertin musste aufwendig ergänzt werden, Der Spiegel mit Goldrahmen war kein Problem und der Wasserhahn hätte auch keines sein dürfen. Normalerweise kostet ein Messinghahn ca. 15 Euro. Aber einer, der doppelt so lang ist, um wirklich die Mitte des Ausflusseses in diesem Natursteinbecken zu treffen, muss erst einmal gefunden werden. Nach langer Recherche bekam ich ihn dann für einen Hunderter mehr. Aber egal, Hauptsache ist, es passt alles zusammen.

Erdgeschoss - Küche und Esszimmer
Wenn wir jetzt links um die Ecke schauen, dann haben wir einen Blick ins Esszimmer und gleich um die Ecke in die Küche,

Gleich links um die Ecke blickt man dann in das Esszimmer und nochmals um die Ecke in die Küche.

1. Stock
Im ersten Stock sieht man erst mal, wenn man die Treppe hochkommt, den oberen Teil des Grundofens (links), eine Wohnlandschaft und den Blick auf den Balkon. Gleich links geht es ins Bad, das ja schon vorgestellt wurde. Weiter in Richtung Balkon geht es links ins Schlafzimmer.


Im Raum befindet sich ein nicht ganz passender historischer Damensekretär. Den wollte ich halt haben. Mit der Tür auf den Balkon eröffnet sich dann noch eine weitere Dimension der Freiheit.


Um das Torhaus
Nach Beendigung der Bauarbeiten zum Torhaus haben wir uns zu einer Spielerei hinreißen und ein Mäuerchen hinter dem Torhaus bauen lassen. Inmitten seiner geschwungenen Form haben wir die bereits bekannte Spritzfigur angebracht, die Wasser aus einem kleinen Schacht zieht oder einfach malerisch im Gras herumsteht.










Die Bepflanzung hinter dem Mäuerchen wird in der Zwischenzeit natürlich mehr, dichter und schöner.
Das Torhaus ist in ein blühendes Umfeld eingebunden.



Vor dem Torhaus
Vor einen überdachten Durchgang an einem Torhaus gehört auch eine Bank. Wenn sie dann auch noch aus einer Hainbuche aus dem eigenen Wald geschnitten wurde, ist das Ensemble nicht zu überbieten. Wie die Bank von Helmut Sonntag aus einem Stamm gefertigt wurde, dokumentiere ich unter der Rubrik Natur und Sturmschäden.

Auszeichnung
2022 waren wir mit dem Ausbau des Torhauses fertig. Acht Jahre hatten wir daran gebaut.
ImJahr 2022 gab es eine Ausschreibung für einen Wettbewerb "BauWeise", in dem es vorrangig um Nachhaltigkeit ging.
Hinsichtlich des ganzen Vierseithofes hätte ich viel an Begründungen für nachhaltige Bauweise aufweisen können, aber es ging um eine Baumaßnahme der jüngsten Zeit. In meiner Bewerbung verwies ich darauf, dass wir die Porphyrgewände recycelten und die alten Fenster aufarbeiten ließen, dass wir Altholz im Haus verwendeten und Lehm selbst anmischten, um die Lehmwände wärmedämmend zu machen. Ob der Grundofen auch eine Rolle spielte, weiß ich nicht.
Die hier dokumentierte Urkunde zeigt, dass das Torhaus in der ersten Preisklasse ausgezeichnet wurde.
